Prof. Monika Grütters MdB
Staatsministerin für Kultur und Medien

©Elke Jung-Wolf

Grußwort der Staatsministerin Prof. Monika Grütters MdB

„Die beste Möglichkeit, die Zukunft vorherzusagen, ist, sie zu erfinden“ sagte einst Alan Kay, ein Pionier der Informatik und professioneller Jazz-Gitarrist. Bei den diesjährigen Tagen der Akademie soll es speziell um die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehen, und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind als Erfinderinnen und Ideengeber ganz im Kay´schen Sinne gefordert. Die Veranstaltungsreihe zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eröffnet ihnen die Möglichkeit, die Sicht der Kreativen aus den unterschiedlichsten Gewerken in die Diskussion einzubringen.

Doch nicht nur der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist im Umbruch. Der Wandel betrifft
die gesamte Medienwelt und macht auch nicht vor dem Fernsehen halt. Die Pandemie
hat allerdings gezeigt, dass das Fernsehen nicht nur als Unterhaltungsmedium, sondern vor allem als Informations- und Leitmedium nach wie vor eine herausgehobene Verantwortung trägt. Viele Menschen suchen im Fernsehen die Antwort auf die Frage, welche der immer zahlreicher werdenden Informationen wichtig und vor allem welche wahr sind. Der Aus­tausch der Fernsehmacherinnen und Fernsehmacher über die notwendigen Veränderungen ist daher von großer Bedeutung − denn Qualitätsfernsehen beruht in erster Linie auf ihrem Handwerk.

Es freut mich deshalb sehr, dass die Deutsche Akademie für Fernsehen zum neunten Mal den Branchenpreis für herausragende Einzelleistungen im deutschen Fernsehen verleiht. Die Auszeichnungen würdigen anspruchsvolle kreative Beiträge und sind zugleich Aner­kennung für fachliche Kompetenz. Sie erhöhen die Sichtbarkeit für die üblicherweise eher im Hintergrund arbeitenden Personen – etwa bei Ton, Kamera, Schnitt oder Maskenbild. Ich gratuliere allen Nominierten, insbesondere den Preisträgerinnen und Preisträgern,
und wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern inspirierende Diskussionen.

Prof. Monika Grütters MdB

Staatsministerin für Kultur und Medien

Grußwort des Vorstandes der DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR FERNSEHEN

Liebe Mitglieder der DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR FERNSEHEN,

liebe Fernsehschaffende aller Gewerke,

liebe Gäste und Freunde,

in diesem Jahr vergibt die DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR FERNSEHEN zum neunten Mal ihre Auszeichnungen – es sind die einzigen Ehrungen für kreative Leistungen im deutschen Fernsehen, die nicht von einer bestellten Jury vergeben werden. Die rund 800 Mitglieder der Akademie, kreative Film- und Fernsehschaffende aller Gewerke, waren aufgerufen, gemeinschaftlich über die insgesamt 21 Gewinnerinnen und Gewinner des Jahres 2021 abzustimmen. Es ist eine Ehrung von der Branche für die Branche.

Es ist die Philosophie der DEUTSCHE AKADEMIE FÜR FERNSEHEN, die Interessen der Fernsehschaffenden in allen Gewerken zu vertreten und sie öffentlich zu machen. So haben wir auch 2021 unter der anhaltenden Pandemie die verschiedensten digitalen Masterclasses zu zahlreichen Produktionen und Online-Diskussionen zu aktuellen Themen angeboten. Sie sind auf der Webseite der DAfF unter https://daff.tv/neuigkeiten/ oder dem Youtube-Channel der DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR FERNSEHEN zu sehen.

Sichtbarkeit und ein gemeinsamer Schulterschluss sind wichtig – und so ermutigen wir alle, die noch nicht Mitglied der DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR FERNSEHEN sind, beizutreten. Je mehr kreative Filmschaffende wir in der Akademie versammeln, desto stärker können wir gegenüber den anderen Akteuren und Interessenvertretern auftreten.

Die diesjährigen Tage der Akademie widmen sich der Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seiner notwendigen Reformen. Neben seiner Bedeutung für eine lebendige Demokratie ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk trotz der steten Zunahme von Streamingproduktionen unser aller Hauptauftraggeber. Es ist wichtig, dass wir bei seiner Neustrukturierung mitreden.

Eine weitere Herausforderung ist der Mangel an qualifizierten Filmschaffenden in vielen Gewerken und die Abwanderung von Fachkräften aufgrund von Arbeitsbedingungen, die sich immer schwerer vereinbaren lassen mit Vorstellungen einer zeitgemäßen positiven Work-Life-Balance. Auch hier melden wir uns mit Analysen, Ideen und Vorschlägen zu Wort.

Umso glücklicher sind wir, die Tage der Akademie in diesem Jahr wieder vor einem „echten“ Publikum und mit all den Fernsehschaffenden veranstalten zu können, die herausragende kreative Leistungen vollbracht haben. Sie haben der Branche und allen Zuschauerinnen und Zuschauern auch in diesem Jahr wieder audiovisuelle Highlights beschert und keine Anstrengungen und Mühen gescheut, einzigartige und großartige Projekte zu realisieren.

Wir laden Euch alle ein, gemeinsam unsere berufliche Zukunft zu formen und gemeinsam in Austausch zu treten! Seid willkommen bei der DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR FERNSEHEN!

Der Vorstand der DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR FERNSEHEN e.V.

Michael Brandner, Cornelia von Braun, Frank Döhmann, Frank Godt, Jochen Greve, Stephan Ottenbruch