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Interner Bereich, Filmwahl und mehr...
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Die Deutsche Akademie für Fernsehen – kurz DAFF – wurde im Dezember 2010 gegründet mit dem Ziel, den Kreativen in den unterschiedlichen Gewerken von der Entwicklung bis hin zur Herstellung von deutschen Fernsehprogrammen eine eigene Stimme zu verleihen. Wir verzeichnen derzeit knapp 800 Mitglieder.
Die DEUTSCHE AKADEMIE FÜR FERNSEHEN soll in der öffentlichen Diskussion über die Medien und ihre Inhalte zu einer Stimme der Fernsehschaffenden werden und das Bewusstsein für die kreativen und künstlerischen Leistungen derjenigen, die die Fernsehprogramme gestalten, fördern und stärken.
Zweck laut Satzung der DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR FERNSEHEN ist die Entwicklung des deutschen Fernsehens als wesentlichen Bestandteil der deutschen Kultur sowie der deutschen Kulturwirtschaft zu fördern und deren Vielfalt zu erhalten, das Gespräch und den Austausch von Ideen und Erfahrungen zwischen den deutschen Fernsehschaffenden insbesondere auch zwischen freiberuflichen und in Sendern festangestellten anzuregen, zu stärken und zu pflegen, den Diskurs zu inhaltlichen und wirtschaftlichen Aspekten des deutschen Fernsehens zu führen.
Dazu werden öffentliche Veranstaltungen zu kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Themen im audiovisuellen Bereich organisiert, Weiterbildungsveranstaltungen für im audiovisuellen Bereich tätige Personen unter Leitung von Mitgliedern des Vereins oder externen Experten durchgeführt, und die Verleihung einer Fernsehauszeichnung, gegebenenfalls mit noch zu bestimmenden Partnern, vorbereitet und durchgeführt.
Die Akademie hat ihren Sitz in Berlin und München. Sie wird allen kreativen Fernsehschaffenden mit langjähriger Erfahrung und besonderer Leistung bei der Herstellung deutscher Fernsehwerke aus den Bereichen Fiction, Non-Fiction, Unterhaltung und Journalismus offen stehen.
Ab 2024 ist der normale Beitragssatz € 180, in Ausnahmefällen ist er reduziert.
Bitte beachten Sie unsere angepassten Mitgliedsbeiträge ab Januar 2024.
Diese entnehmen Sie der aktualisierten Beitragssatzung unter https://daff.tv/wp-content/uploads/2023/09/Beitragsanpassung_Anlage3_MVDAfF_2023_final.pdf
Bankverbindung:
Empfänger: Deutsche Akademie für Fernsehen e.V.
IBAN: DE09 3705 0299 0000372 343
SWIFT BIC: COKSDE33XXX
Sie erhalten eine E-Mail als Eingangsbestätigung.
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Der Kulturwissenschaftler Dr. Ladislaus Ludescher (Goethe-Universität Frankfurt a. M.) hat mit verschiedenen quantitativen Studien ein eindeutiges Bild gezeichnet: seine Langzeitstudie aus dem Jahr 2020 „Vergessene Welten und blinde Flecken“ hat unter anderem mehr als 5.100 Sendungen der „20 Uhr-Tagesschau“ aus den Jahren 1996 und 2007 bis 2019 sowie Berichte im „Deutschlandfunk“, im „ARD-Brennpunkt“, bei „Anne Will“, „Hart aber Fair“, „Maischberger“, „Maybrit Illner“ und in anderen Medien untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Beiträge extrem überproportional auf den „Westen“ konzentrieren, zu Lasten der Staaten des Globalen Südens. 85% der Weltbevölkerung kommen in unseren Medien so gut wie nicht vor.
Ludeschers Stuidienergebnisse finden Sie hier
Dabei sind die betroffenen Länder auch politisch und wirtschaftlich längst nicht mehr die einst abgehängte „Dritte Welt“, sondern im Gegenteil heute vielfach potente Wirtschafts- und Militärmächte, die zunehmend auch in Opposition zum sog. “Westen” gehen. In einer globalisierten Welt mit ihren vielfältigen Verschränkungen müsste ein Näherbringen der Verhältnisse in den Ländern des Globalen Südens daher eine zentrale Aufgabe der Medien sein. Insbesondere der beitragsfinanzierten ö/r Medien.
Die ö/r Anstalten verausgaben aber lediglich Mittel im Promillebereich ihrer Gesamteinnahmen für den Globalen Süden. Das widerspricht klar ihrem Auftrag.
In seinem Vortrag stellt Ladislaus Ludescher seine Forschungsergebnisse vor. Thorolf Lipp (Deutsche Akademie für Fernsehen) ergänzt, mit welchen innovativen Strategien man insbesondere die ö/r Anstalten dazu bringen könnte, dieses eklatante Ungleichgewicht zu korrigieren. Denn: We Should Care!